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Spätsommer statt Herbstnebel

Spätsommerliche Morgensonne zur 31. Auflage des Volkslauf-Klassikers von Steilshoop um den Bramfelder See! Blauer Himmel und Spätsommergefühl statt Nebel und Nässe! Startunterlagen, Siegerehrungen und Ziel lagen dieses Jahr umstandshalber wegen Bauarbeiten auf dem Campus Steilshoop – die drei Starts dafür nicht am oder auf dem Sportplatz Gropiusring, sondern direkt am See. Es gab also weniger Beton und mehr Natur auf den drei geänderten Streckenführungen über 5 km, 10 km und Halbmarathon. Alle wurden erneut exakt vermessen – das ist man aus Bramfeld gewohnt.

Lautstarke Wildgänse begleiteten den Start der 10-km-Laufs am Südufer des Sees. Langjährige Kenner:innen der Veranstaltung erinnern sich womöglich an frühere Jahre mit ähnlichem Start am Westende des Sees. Über 100 setzten sich um 9.30 Uhr in Bewegung. Von Anfang an ganz vorne: Sven Güldner (Hamburg) und Matthias Heineke (AMTV Hamburg). Zur Halbzeit liefen sie fotogen fast gleichzeitig durch die Zeitnahme. Konkurrenzlos und einsam voraus dagegen Caroline Garmatter (LAC Kronshagen). Sie hatte schon zur Halbzeit fünf Minuten (!) Vorsprung. Güldner setzte sich auf der zweiten Runde noch ein wenig ab und gewann in 36:40 vor Heineke, Garmatter hielt den Tempovorsprung und lag im Ziel mit 39:57 satte zehn Minuten (!) vor Julia Kahlstatt (Lübecker SC).

Am nördlichen Seeufer startete der namensgebende Halbmarathon. Hier liefen die Dinge andersrum: Den „einsamen Favoriten“ gab es bei den Männern. Michael Rudolph (SG Athletico Büdelsdorf) war eine Klasse für sich. Der Langdistanz-Triathlet (Ironman Frankfurt dieses Jahr in 9:45 und den Marathon darin 3:07) lag im Ziel lockere sechs Minuten vor Betriebssportler Halidou Koudougou (LG Philips), welcher allerdings noch eine 3:03 vom Bremen-Marathon eine Woche vorher in den Beinen hatte. Aileen Aringsmann aus Bad Laer gewann in 1:30:54 vor Anne Becker (SV Enge-Sande). Bemerkenswert dabei: Vier der ersten fünf Frauen sind U30 – beim Volkslauf auf längeren Distanzen nicht unbedingt üblich.

127 kamen über die Halbmarathondistanz ins Ziel – die Rekordzahl von 2019 liegt deutlich darüber, aber nach der Corona-Krise ist erst einmal der „normale“ Rahmen der Veranstaltung wieder erreicht. Dazu kamen weitere 74 über den 5 km „Sprint“, den Leon Schmitz-Elverich (KALO)runners) in 17:21 und Ramona Richter (FC St. Pauli Triathlon) in 19:41 gewannen. Alle auf‘s Siegerpodest bitte, das dieses Mal wohl den schönsten Anblick der letzten Jahre bot, weil mitten auf dem sonnenbeschienenen Campus platziert.

Mehr Wettkampfrunden um den Bramfelder See gibt es zu den fünf Terminen der 33. Bramfelder Winterlaufserie am 5. November, 11. Dezember, 22. Januar 2023, 19. Februar und 19. März – die allerdings ausdrücklich ohne Garantie auf Spätsommersonne!

Ergebnisse

Halbmarathon

Männer

  1. Michael Rudolph, SG Athletico Büdelsdorf, 1:16:47
  2. Halidou Koudougou, Philips LG, 1:22:52
  3. Amin Kahvari, AFG, Hamburg, 1:23:14

Frauen

  1. Aileen Aringsmann, Bad Laer, 1:30:54
  2. Anne Becker, SV Enge-Sande, 1:33:45
  3. Victoria Angelique Griewaldt, Bramfelder Sportverein, 1:36:14

10 km

Männer

  1. Sven Güldner, Hamburg, 36:40
  2. Matthias Heineke, AMTV Hamburg, 36:59
  3. Gabriel Junge, TriZone Rügen, 37:22

Frauen

  1. Caroline Garmatter, Lac Kronshagen, 39:57
  2. Julia Kahlstatt, Lübecker SC, 50:01
  3. Navina Bauer, Hamburg, 51:20

5 km

Männer

  1. Leon Schmitz-Elvenich, KALO)runners, 17:21
  2. Torben Keetz, SV Bayreuth, 18:27
  3. Björn Schneekloth, Hamburg, 19:39

Frauen

  1. Ramona Richter, FC St. Pauli Triathlon, 19:41
  2. Lara Voss, TSG Bergedorf, 19:57
  3. Katharina Höhn, Hamburger SV, 22:08

Zu den vollständigen Ergebnislisten

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